Bei Bränden entstehen immer auch toxische Rauchgase, die eine Vielzahl chemischer Stoffe und Partikel enthalten. Um sich bei den Löscharbeiten vor diesen Rauchgasen schützen zu können, verfügt die Feuerwehr über Atemschutzgeräte.
Diese können als sogenannte Filtergeräte oder auch als Flaschengeräte ausgeführt sein.
Filtergeräte
Beim Filtergerät schützt ein aufgeschraubter Filter gegen das Einatmen von Stäuben, Dämpfen oder Gasen. Das Atmen mit Filter ist für den Geräteträger deutlich anstrengender als beim Flaschengerät, da die Luft durch das Filtermaterial hindurchströmen muss.
Auch gilt zu beachten, dass sich die Filter während der Benutzung zusetzen und langsam an ihrer Filterwirkung verlieren. Auch muss ausreichend Sauerstoff vorhanden sein, damit Filtergeräte überhaupt eingesetzt werden können.
Flaschengeräte
Beim Flaschengerät ist die Atemluft stark komprimiert in der Flasche verfüllt. Über einen Druckminderer wird die Kompression von 300bar soweit reduziert, so dass die Luft eingeatmet werden kann.
Die großen Vorteile gegenüber den Atemfiltern ist die Unabhängigkeit von der Umgebungsluft, da der Geräteträger ausschließlich die Luft aus der Druckflasche atmet. Des Weiteren ist der Widerstand beim einatmen deutlich geringer und strengt den Geräteträger weniger an.
Dafür muss der Geräteträger rund 15 Kg mehr an Gewicht mit sich tragen.
Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angewachsen. Heutzutage leistet die Feuerwehr auch Hilfe, bei denen sich die eingesetzten Kräfte auch in Bereichen bewegen müssen, in denen eine Gefahr des Absturzes und somit auch eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben besteht.
Mit Hilfe des Gerätesatzes Absturzsicherung können sich Feuerwehrangehörige an einem festen Anschlagspunkt gegen das Abstürzen sichern.
Ein Feuerwehrangehörige ist über ein hochstabiles Seil und einem Auffanggurt gesichert. Kommt es zu einem Absturz wird zudem ein sogenannter Bandfalldämpfer aktiviert, der einen Teil der Energie aufnimmt, so dass der Feuerwehrangehörige nicht mit voller Kraft in den Auffanggurt fällt.
Der Stadtteil Wieblingen liegt malerisch am Arm des Alt-Neckars.
Da hier jederzeit die Möglichkeit besteht Hilfe auf oder am Wasser leisten zu müssen, verfügt unsere Abteilung über mehrere Einsatzboote auf Trailern.
Neben einem Arbeitsboot verfügen wir über zwei Hochwasserboote. Diese speziellen Boote haben keinen Kiel und können mittels der eingebauten Rollen leicht in das Hochwasser eingeschoben werden. Die beiden Hochwasserboote werden primär vom GW-T gezogen.
Alle Boote verfügen über einen 3 PS Außenbordmotor.
Um mit den Booten sicher umgehen zu können gehört eine regelmäßige Ausbildung auf dem Neckar zu unserem Ausbildungsplan.
Hydraulisches Rettungsgerät
Hydraulische Rettungsgeräte kommen bei der Feuerwehr vor allem bei der Rettung von Personen zum Einsatz, die nach einem Verkehrsunfall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt sind und sich nicht selbst befreien können.
Hierfür verfügt die Feuerwehr Wieblingen über eine Rettungsschere und einen Spreizer, die über das Hydraulikaggregat gesteuert und betrieben werden.
Beide Rettungsgeräte sind über jeweils 20m lange Hydraulikschläuche direkt mit dem Aggregat verbunden. So ist es im Regelfall möglich die Geräte direkt am Unfallfahrzeug zu betrieben, ohne, dass das Hydraulikaggregat aus dem Fahrzeug entnommen werden muss.
Die Stromversorgung für das Hydraulikaggregat erfolgt über das mitgeführte Notstromaggregat.
Der Spreizer
Mit dem Spreizer können Fahrzeugtüren aufgedrückt oder Fahrzeugdächer hochgedrückt werden, um Rettungsöffnungen zu schaffen. Auch kann die Lenksäule weggezogen werden, um den eingeklemmten Fahrer befreien zu können.
Weitere Einsatzmöglichkeiten sind das Anheben/Wegdrücken von Lasten und das Abquetschen von Rohrleitungen.
Die Rettungsschere
Die Rettungsschere wird hauptsächlich zum Schneiden von Dachholmen und Schwellern an verunfallten Fahrzeugen benutzt, um verletzte Personen aus den verunfallten Fahrzeugen zu befreien.
In Kombination von Schere und Spreizer ist so z.B. möglich die Fahrzeugtür und die B-Säule zu entfernen, um damit eine große Zugangsöffnung in das Fahrzeuginnere zu schaffen.
Die medizinische Erstversorgung und die spätere Rettung aus dem Fahrzeug wird dadurch wesentlich erleichtert.
Feuerwehr bedeutet auch immer Technik.
Technik zum richtigen Vorgehen, um z.B. einen Brand schnell und effektiv zu löschen, aber auch Fahrzeug- und Gerätetechnik.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die uns zur Verfügung stehende Technik geben.
Fahrzeuge | Ausrüstung |
HLF 10 |
Schutzkleidung |
LF 8/6 |
Besondere Schutzkleidung |
GW-T | Smoke-Stopp (Rauchvorhang) |
Druckbelüfter | |
Ehemalige Fahrzeuge | Atemschutzgeräte |
LF16TS | Hydraulisches Rettungsgerät |
Absturzsicherung |
|
Einsatzboote |
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