Jugendfeuerwehr Wieblingen übernimmt in der diesjährigen Großübung Suche nach vermissten Arbeitern.
Jedes Jahr üben alle Jugendfeuerwehren Heidelbergs eine gemeinsame Einsatzlage. Ziel ist hierbei nicht nur die Umsetzung des zuvor erlernten Feuerwehrhandwerks, sondern auch die Zusammenarbeit der Gruppen untereinander, um einen „großen Einsatz“ erfolgreich abarbeiten zu können.
Die diesjährige Übung fand in der Geschwister-Scholl-Schule im Stadtteil Rohrbach statt. Für die Übung wurde angenommen, dass es bei Arbeiten an der Heizungsanlage zu einem Brand gekommen ist, bei dem der Keller schnell und stark verraucht wurde. Mehrere Arbeiter der Sanitärfirma wurden vermisst.
Die Jugendfeuerwehren standen nun vor mehreren Aufgaben, um den Einsatz erfolgreich meistern zu können:
- Suche der vermissten Arbeiter und deren Rettung
- Suche des Brandes und dessen Ablöschen
- Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken, da die örtlichen Hydranten nicht genug Wasser iefern konnten
- Belüften des Gebäudes
Aufgrund der Größe des Gebäudes und der vielen Aufgaben, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und die Aufgaben entsprechend verteilt. Die Jugendfeuerwehr Wieblingen wurde dem Abschnitt Ost zugeteilt, dessen Abschnittsleitung sie auch übernahm.
Zu den Aufgaben unserer Jugendfeuerwehr gehörte zunächst die Unterstützung beim Aufbau der Wasserversorgung. Danach wurden zwei Trupps gebildet, welche geschützt mit fiktiven Atemschutzgeräten, die Suche nach den vermissten Arbeitern unterstützte; aufgrund des großen und sehr verwinkelten Kellers gestaltete sich dies sehr aufwändig und schwierig.
Nachdem alle Arbeiter gerettet und der Brand abgelöscht werden konnte, musste das Gebäude noch belüftet werden, da dieses noch voller Brandrauch war, welcher durch Diskonebel simuliert wurde. Hier nahm unsere Jugendfeuerwehr den Turbolüfter in Betrieb, der seit diesem Sommer auf unserem LF 8/6 verlastet ist.
Die Übung an sich, vor allem der Einsatz unsere Jugendfeuerwehr verdient laut Michael Morano, Jugendwart, ein dickes Lob: „Unsere Jugend hat den Einsatz vorbildlich abgearbeitet und mich dabei unheimlich überrascht. Unsere Jugend hat bei der Suche nach den vermissten Arbeitern eine Suchtechnik angewandt, die ich bisher nur kurz angesprochen hatte. Ich hätte nicht erwartet, dass dies bereits jetzt schon umgesetzt wird. Dafür gibt’s am nächsten Unterricht ein dickes Lob!“.
