Kurz nach 21 Uhr werden wir von der Leitstelle zu einem Scheunenbrand auf den Hessenhöfe alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt ist zu erkennen, dass der Dachstuhl in Vollbrand steht.

Auf Weisung des Einsatzleiters nimmt ein Trupp eine Riegelstellung in dem zweigeteilten Gebäude zum Bereich der Heustalls vor.

Weitere Kräfte helfen die Kühe, die aus dem Stall kommen auf eine Wiese zu treiben. Später unterstützt ein weiterer Trupp bei den Löscharbeiten im Stall.

Mangels Hydranten im Bereich der Hessenhöfe bauen wir die Löschwasserversorgung aus einer Zisterne mittels der Tragkraftspritze unseres LF16TS auf. Parallel dazu baut die Abteilung Kirchheim eine 600m lange Löschwasserleitung zum nächstgelegenen Hydranten auf. Bis dahin bringen Tanklöschwasserfahrzeuge der Abteilungen Altstadt, Rohrbach und Ziegelhausen im Pendelverkehr Wasser zur Einsatzstelle.

Gegen 22 Uhr ist der Brand gelöscht. Gemeinsam mit dem Kameraden der Berufsfeuerwehr helfen wir die geretteten aber teils erheblich verletzten Kühe mit Wasser zu kühlen. Wir leuchten die Einsatzstelle aus und kontrollieren gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr regelmäßig das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf Glutnester. Dabei werden immer wieder Nachlöscharbeiten notwendig.

Leider konnten nicht alle Tiere aus dem Stall gerettet werden. 19 Tiere verendeten im Stall, zwei weitere Tiere mussten von den alarmierten Tierärzten und Amtsveterinären eingeschläfert werden.

Nachdem die toten Tiere aus dem Stall geborgen werden konnten, endet gegen 03.30 Uhr dieser schwere und belastende Einsatz für uns. Eine Brandwache der Berufsfeuerwehr verblieb bis zum führen Sonntagvormittag an der Einsatzstelle

Nachdem unsere Fahrzeuge mit neuem Einsatzmaterial bestückt waren, können wir gegen 04.30 Uhr den Einsatz endgültig beenden. 

Zusammenfassung